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Herbert

 

Unser guter Freund und Partner Herbert Schmidt ist am 30. August 2015 bei einem tragischen Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Wir, seine Partner sind erschüttert und tief traurig. Er hinterlässt eine Lücke die nicht zu schließen ist.

IMG_5859aHerbert kam im September 1980 als damals 16 Jähriger zum Tag der offenen Tür zum Flugplatz Lillinghof und erkundigte sich über die Fliegerei. Eigentlich wollte er Gleitschirmfliegen lernen. Die Laufer Segelflieger konnten ihn aber überzeugen, dass der Weg in die Fliegerei – sein Ziel war schon damals Berufspilot zu werden – besser über das Segelfliegen gelingt. So entschloss er sich, am Lillinghof mit dem Fliegen anzufangen.

  1. Juni 1981: Offizielle Aufnahme in den Segelflug Club Lauf e.V.
  2. Juli 1981: Sein erster Alleinflug. Die sogenannte A-Prüfung.

Während des Pfingstfluglagers 1983 gewann er mit einer Flugzeit von über 8 Stunden den Schülerwettbewerb!

  1. Juli 1984: Luftfahrerschein für Segelflug. PPL C
  2. Februar 1992: Luftfahrerschein für Motorflug PPL A dann ATPL
  3. August 1998: Gemeinsamer Kauf unseres englischen Doppeldeckers, Miss Sophie. Mit diesem Flugzeug ist Herbert zusammen mit uns und auch mit Antje nach Ungarn, über die Alpen nach Italien, mehrmals nach England und in seine Wahlheimat Kärnten geflogen.

16. August 2000: Luftfahrerschein für Ultraleichtflugzeuge. UL

Um seinen Berufspilotenschein finanzieren zu können, arbeitete er zwei Jahre bei der Flugschule Strößenreuther als Mechaniker. Er wollte eine Fluggesellschaft gründen, hatte den Namen „Wings of Europe“ dafür kreiert und suchte Flugbegleiterinnen. Dabei lernte er Antje, seine spätere Frau kennen. Das Projekt „Fluggesellschaft“ konnte nicht durchgeführt werden, aber er fand seine große Liebe und eine Stelle als Pilot bei einer Nürnberger Lebkuchen-Firma. 2003/04 suchte er eine neue Herausforderung als Pilot und bekam dann eine Stelle bei einer vermögenden Familie mit Privatjet angeboten, die er sofort annahm. Zuerst in Düsseldorf stationiert verlagerte sich später sein beruflicher Lebensmittelpunkt nach Klagenfurt in Österreich.

Der Lillinghof blieb aber all die Jahre immer seine fliegerische Heimat – hier fühlte er sich im Kreis seiner Fliegerkameraden und Freunden besonders wohl. Mit seinem fröhlichen und unkomplizierten Verhalten war er auch immer zu ungewöhnlichen Späßen aufgelegt.

Nie werden wir den Verlust ganz begreifen, werden Herbert nie vergessen und in seinem Sinn unseren gemeinsamen Traum vom Fliegen fortsetzen.

Thomas

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Fliegerischer Abschied über dem Friedhof in Schnaittach